deutscher Wirtschaftswissenschaftler; Prof. für Politische Ökonomie 1973-1993 und Prof. für Finanzwirtschaft 1993-2007 der Universität Bremen, Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) 2001-2009; Forschungsschwerpunkte u. a.: Grundfragen der makroökonomischen Theoriebildung, politische Ökonomie der Kapitalismusentwicklung, Finanzpolitik der EU; Mitbegründer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik; Veröffentl. u. a.: "Millionen Arbeitslose", "Preis der Einheit", "Kassensturz. Sieben Gründe für eine andere Wirtschaftspolitik", "Zerschlagt die Banken. Zivilisiert die Finanzmärkte. Eine Streitschrift"
* 17. Januar 1942 Nürnberg
Herkunft
Rudolf Hickel wurde am 17. Jan. 1942 in Nürnberg als Sohn eines gleichnamigen Konzertmeisters und dessen Frau Elisabeth, geb. Falkenhain, geboren. Er wuchs in Bad Wildbad im Schwarzwald auf. Sein Bruder heißt Rainer.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Pforzheim studierte H. 1962-1967 als Stipendiat der Bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen (Abschluss: Dipl. Volkswirt). Danach arbeitete er dort als wissenschaftlicher Assistent zwei Jahre am Lehrstuhl für Theorie der Volkswirtschaft. 1969-1970 war er wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Konstanz und als Assistenzvertreter an deren Aufbau beteiligt. Anfang der 1970er Jahre promovierte er zum Dr. rer. pol. mit der Arbeit "Ein neuer Typ der Akkumulation".